Preise Warum hat ein Welpe vom Züchter seinen Preis ? Eine verantwortungsvolle Hundezucht erfordert einen hohen finanziellen und zeitintensiven Einsatz. Wir möchten hier gerne einmal darlegen warum man bei einem seriösen Züchter, der im VDH züchtet, keine Welpen zum "Schnäppchenpreis" bekommen kann. Wir sparen nicht an der Qualität bei Aufzucht unserer Welpen und Hunde und erwarten dies auch von unseren zukünftigen Hundeeltern. Aus gegebenen Anlass sollte Ihnen bewusst sein das es bei uns keine Billigwelpen gibt und wir etwaige Verhandlungstaktiken nicht schätzen.
Aufklärung über die Kosten: Wir als Züchter im VDH müssen, bevor wir überhaupt einen Wurf planen können, im Vorfeld bestimmte Voraussetzungen und Auflagen erfüllen: - Wir müssen Mitglied in einem Zuchtverband sein ,das ist Grundvoraussetzung um im VDH überhaupt züchten zu können. - Wir unterliegen sehr strengen Vorschriften für die Unterbringung der Hunde, Zuchtverwendung Gesundheitsuntersuchungen, Sozialisierung der Welpen, Impfungen, Wurmkuren usw. Dies wird durch Zuchtwarte kontrolliert und bei Verstößen droht eine Zuchtsperre oder sogar, je nach Schwere der Verstöße, der sofortige Ausschluss. - Die Zuchtstätten wurde vom Kreisveterinäramt überprüft (Unterbringung und Pflegezustand unserer Hunde, Platzverhältnisse, Hygiene) und dann erst die Genehmigung zur Zucht erteilt. Bevor überhaupt gezüchtet werden darf sind nicht unerhebliche Vorleistungen zu erbringen: - Den Mitgliedsbeitrag im Zuchtverband die Beantragung eines Zwingernamens -Den Besuch von Züchterschulungen, um immer auf dem aktuellen Stand der Zucht zu sein - den Kaufpreis der Zuchttiere - Die Aufzucht der Zuchttiere bis zu ersten Zuchtverwendung: Die Hündin frühestens mit 18 Monaten, die Rüden frühestens mit 15 Monaten Tierarztkosten: Impfungen, Entwurmungen, evtl. Erkrankungen oder Unfälle, Kastration älterer Hündinnen die nicht mehr in der Zucht stehen usw. (da kommen in einem Jahr schnell mal ein paar tausend Euro zusammen) - Die Gesundheitsuntersuchungen der Zuchttiere: HD, ED , Genetische Test, sowie regelmäßige Untersuchungen usw. - Die Zuchttauglichkeitsprüfung im Rahmen einer Zuchtschau und die Fahrtkosten dahin, oft ist noch Übernachtung und Verpflegung notwendig - Dann das Decken: Die Deckgebühren (meist ab 1000 €, nach oben sind keine Grenzen gesetzt), die Fahrtkosten zum Deckrüden zum Beispiel…da kommen schnell oft mehrere tausend Kilometer zusammen. --die Übernachtung und Verpflegungskosten während des Deckens, die Vorheriger Progesteron Test, Herpesimpfung, Bakterienabstrich bei der Hündin. Meldegelder für Zuchtschauen - Fahrtkosten, Verpflegung und Übernachtung Hundefutter und Zusätze, Hundekissen, Hundekörbe, Hundespielzeug, Hundepflegemittel Anschaffung von Ersatz da kleine Fellmäuse auch Zerstörer sein können J Telefongebühren, Strom, Wasser ( Waschmaschine läuft rund um die Uhr), Heizungskosten ( Welpen brauchen eine bestimmte Temperatur) Wenn dann nach Erfüllung aller Bestimmungen der erste Wurf gefallen ist: -Die Geburt und Aufzucht der Welpen (Der enorme Zeitaufwand um die Welpen bestens zu prägen ist gar nicht aufzurechnen) Tierarztkosten wenn beim Werfen Probleme auftreten. Die besondere Ernährung der Mutterhündin und der Welpen, Welpen Milch. Die Kosten für Entwurmung, Impfungen, Gesundheitsuntersuchungen, Chip. Die Wurfabnahme. Die Ahnentafeln. Gehen Cavaliere ins Ausland die Kosten für das vorgeschriebene Auslandspedigree und so weiter ... Dann kommen die älteren Hunde, die nicht mehr in der Zucht sind, wollen auch versorgt sein…Hündinnen müssen im Alter von spätestens 8 Jahren aus der Zucht genommen werden und erreichen ein durchschnittliches Alter von 10 bis 15 Jahren). Auch diese Tiere müssen gefüttert, geimpft, entwurmt und tierärztlich versorgt werden.Der preisgünstige Welpe vom ordentlichen Züchter…Natürlich gibt es auch bei verantwortungsvollen Züchtern einmal einen Welpen, dem vielleicht ein Hoden fehlt oder der sonst einen kleinen "Schönheitsmakel" hat. Er ist deswegen nicht krank und genauso gut geprägt wie seine Geschwister ( kein ordentlicher Züchter behandelt einen Welpen schlechter, er liebt sie alle gleichermaßen ), aber so einen Welpen kann man auch bei einem seriösen Züchter etwas billiger bekommen. Aber auch ihn gibt es nicht zum "Schnäppchenpreis". Kostendeckung Mit viel Glück schafft man eine "Kostendeckung", aber meist ist es nicht so. Die Ausgaben sind in der Regel höher als die Einnahmen. Ein "Züchter mit Herz" ist nicht auf Gewinn aus. Aber er muss seine Cavaliere ernähren und für den Unterhalt aufkommen. Und die wenigsten dieser "Züchter mit Herz und Seele" sind Millionäre. Es muss sich über die Jahre halbwegs die Waage halten, sonst ist man irgendwann gezwungen die Hunde abzuschaffen und die Zucht aufzugeben. Und nun die andere Seite der Medaille: Der Welpe zum "Schnäppchenpreis: "Merke: Nur wer billig "produziert" kann auch billig verkaufen! Cavaliere zum "Schnäppchenpreis" besitzen nur selten Papiere eines anerkannten Zuchtverbandes. Die Welpen stammen meist von Hinterhof-Vermehrern oder aus illegalen Auslands-Importen. Es wurde bei der Verpaarung der Elterntiere keinerlei Wert auf Gesundheit, Wesensfestigkeit, Sozialisation und andere züchterische Aspekte gelegt. Die Welpen werden in der Regel schon im Alter von 4-6 Wochen von der Mutter getrennt (bis dahin säugt die Hündin die Welpen - es darf ja nichts kosten). Im VDH ist eine Abgabe der Welpen vor 8 Wochen verboten! Die Mutterhündinnen werden in katastrophalen hygienischen Umständen gehalten, oft in Schweineställen oder Kellerlöchern, verdreckt bis unter die Decke. Diese armen Kreaturen sehen nie das Tageslicht, haben keinerlei Kontakt zum Menschen und fristen ihr trauriges Dasein als Wurfmaschine. Diese Hündinnen werden viel zu früh (schon ab der ersten Hitze – im Alter zwischen 6 und 12 Monaten) und bei jeder Läufigkeit gedeckt (zweimal im Jahr!) bis sie total ausgelaugt jämmerlich „krepieren“. Oft sind solche Hündinnen dann schon weit über 10 Jahre alt (und älter, es gibt bei Tieren kein Klimakterium). Ist die Hündin zäh und produziert noch im hohen Alter Welpen wird sie solange weiter benutzt, bis sich die Sache von alleine erledigt hat. Kann sie keine Welpen mehr bekommen und lebt trotzdem noch wird sie ganz einfach "entsorgt".Die Welpen werden weder entwurmt noch geimpft (das kostet ja alles Geld und würde den Gewinn schmälern). Impfausweise und Papiere werden gefälscht (man muss den Leuten ja vorgaukeln, sie hätten einen ordentlich gezüchteten Welpen erworben). Die Welpen haben, genau wie die Mutterhündin, keinen Kontakt zu Menschen, sind nicht sozialisiert und können, wenn es sich um große Rassen handelt, sogar zu einer Gefahr für ihr Umfeld werden! Diese Welpen sind ganz arme Kreaturen, seelische Krüppel und diese psychischen Schäden sind nicht mehr zu beheben, man kann sie nur mit viel Geduld und viel Glück abschwächen (sofern diese Welpen die ersten Wochen überhaupt überleben). Meist sind so stark verwurmt und/oder schwer krank dass sie beim Käufer oft in kurzer Zeit bzw. in den ersten Lebensmonaten sterben (meist hat man hohe Tierarztkosten durch Behandlungen und Operationen, man versucht ja das Leben des kleinen Würmchens irgendwie zu retten, aber leider oft vergebens)....Viele Welpen haben vererbte Defekte wie schwerste HD (sie erleben oft nicht einmal das Alter in dem man sie operieren könnte und müssen eingeschläfert werden – die Schmerzen sind nicht mehr zumutbar), Augenerkrankungen, Herzerkrankungen, Epilepsie usw. Der Kauf eines Welpen zum Dumping-Preis kommt den Welpenkäufer oft teuer zu stehen. Oft sind die Kosten so hoch dass man sich 3 ordentlich gezüchtete Hunde dafür hätte leisten können. Aber das Alles ist von diesen "Züchtern" durchaus beabsichtigt: Der frühe Tod der Welpen beschert diesen skrupellosen Geschäftemachern einen gleich bleibend guten Absatz. Der Hundekäufer entscheidet.